Donnerstag, 12. März 2015

Was war Was ? Drum and Bass !

Drum and Bass !

Wer die ersten Schritte in die Welt der elektronischen Musik wagt, der sieht sich schnell in einem undurchdringlichen und verwirrenden Dschungel von einer endlosen Anzahl an Facetten der Spielarten und Subgenres. Schnell kommt die Frage auf: „Was zum Teu… ist denn nun schon wieder, Drum & Bass?“ Dies versuche ich euch mal mit meinen einfachen Worten zu erklären.


Drum and Bass (oder Drum ’n’ Bass, kurz D’n’B) ist eine Richtung der elektronischen Tanzmusik, die in England Anfang der 90er-Jahre entstanden ist. Sie beruht auf einen beschleunigten Funk Breakbeats mit einer Geschwindigkeit von etwa 160 bis 190 BPM. Es entwickelte sich um 1993 die Einstellung, sich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren. Bestimmte Drumloops wie der „Amen Break“ und Bässe wie z. B. Wooble Basslinie wurden ein wesentlicher Bestandteil. Der sogenannten „Amen Break“, wurde in einer Vielzahl von Drum & Bass Titeln verarbeitet. Es handelt sich dabei um ein Sample von einem kurzen Schlagzeugsolos aus dem Stück „Amen, Brother“ der Soulgruppe „The Winstons“ von 1969.

Hi Hat          - - x - - - x - x - - - - -x -   oder   Hi Hat         x - x - x - x x x - x - x -x -
Snare          - - - - o - - - - - - - o - - -            Snare          - - - - o - - - - - - - o - - -
Bassdrum    o - - - - - - - - - o - - - - -             Bassdrum    o - - - - - - o - - o - - - - -

Dazu werden Instrumente benutzt die eine düstere und dunkle Stimmung erzeugen. Meist mit einer einfachen Melodie. Harte Beats und harte Bässe wurden mehr und mehr zur Mode, Tanzbarkeit und bessere Strukturen zum Abmischen wurden weiterentwickelt. Dabei ist Drum and Bass ein Underground Musikstil, der sich abseits des kommerziellen musikalischen Mainstreams entwickelte. Während Drum and Bass in Deutschland ohne größere kommerzielle Relevanz blieb, und auch nur sehr wenige Titel in die kommerziellen Verkaufs Charts gelangten, kommen in England regelmäßig Songs in die Top 100, einige erreichten sogar Spitzenplätze. Im deutschsprachigen Raum ist die Verbreitung dagegen, abseits einer eher kleinen Fangemeinde und der Szene selbst, hauptsächlich auf die Untermalung von Werbeclips oder die Verwendung als Hintergrundmusik in TV-Produktionen begrenzt. Nur vereinzelt sind Künstler bei großen Musiklabeln (Major Label) der Musikindustrie unter Vertrag. Drum and Bass wird bis heute im Umfeld der DJ und Clubszene stetig weiterentwickelt. Viele Künstler veröffentlichen ihre Stücke auf ihren eigenen, teils sehr kleinen Independent Labels. Im Lauf der Zeit entstand eine Vielzahl von Sub-Stilen.

Ein Video für euch, damit ihr eine kleine Vorstellung davon bekommt


Ciao
Bella Ciao

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