Montag, 28. Juli 2014

Was war was? Ska, 2. Welle !

Was war was? Ska, 2. Welle!

Es freut mich dass ihr wieder dabei seid. Jetzt kommen wir zur 2. Ska Welle. Diese Welle habe ich sehr bewusst wahrgenommen. Wie sagt man so schön, dass war die jugendliche Stoß- und Drangzeit. Das ist jedenfalls bei uns so ein Spruch und irgendwie stimmt er. Dies war für mich die musikalische vielfältigste Zeit und Ska spielte dabei auch eine Rolle.


Die zweite Welle des Ska kam in England Ende der 70er auf. Sie wurden durch Gruppen wie The Specials, Bad Manners, Madness, The Selecter und The Beat bekannt. Die Welle hat ihren Namen vom 2 Tone Records Label von Jerry Dammers, dem Keyboarder der „Specials“. Das Markenzeichen von 2 Tone Records waren die zwei (Farb)töne („two tone“) Schwarz und Weiß, insbesondere als Silhouette eines Menschen in der Farbgebung des Labels auf den Platten. Dies war Ausdruck des antirassistischen Hintergrunds der Ska Bewegung, die das Schachbrettmuster bis heute als Symbol verwendet.

 Jerry Dammers produzierte im März 1979 unter dem Namen The Specials die in Eigenregie aufgenommene Single Gangsters (auf der Rückseite The Selecter), eine Neuauflage des guten alten Ska. Da die Schallplatte unter dem von Jerry gegründeten Label 2 Tone Records erschien, wurde die Musik, die die Hitparaden stürmte, in Großbritannien bald ebenfalls als „2 Tone“ bzw. „two tone“ bezeichnet.
Nur The Selecter und The Specials von den bekannteren Bands spielten dabei den 2 Tone im eigentlichen Sinne, indem sie klassische Ska Elemente mit Elementen aus New Wave und Punk mischten. Obwohl der Ära nach ebenfalls 2 Tone Bands, unterscheiden sich Madness und Bad Manners durch völliges Fehlen jeglicher härteren Stilelemente deutlich vom typischen 2 Tone Sound.


Zu den Hörern gehörten hier hauptsächlich Jugendliche aus dem Arbeitermilieu. Diese waren zum größten Teil Skinheads und Rudeboys. Die andere Hauptgruppe der Ska Hörenden waren Suedeheads und Mods, die im Stil vom „Walt Jabsco“, der Ikone der zweiten Ska Welle („Pork Pie“ Hut und schwarz weißer Anzug), angezogen wurden. Diese kamen aber eher aus bürgerlichen Verhältnissen, was hin und wieder Grund für Zusammenstöße beider Gruppen in den Dancehalls war. Dies hat auch zum Rückgang der zweiten Ska Welle beigetragen. Spätestens die Umorientierung von Madness, weg vom Ska, und die Trennung der Specials (1981) lassen die 2 Tone Ära ausklingen.


Und ich lasse es an dieser Stelle auch ausklingen. Es hat mich gefreut das ihr wieder dabei gewesen seid und euch der Beitrag gefallen hat. Also bis zum nächsten Mal, bei der 3. Ska Welle und ich sage (schreibe) wie immer.

Ciao,
Bella Ciao

Montag, 21. Juli 2014

Was war was? Ska, 1. Welle !


Was war was? Ska, 1. Welle !

Wenn ich den Begriff Ska höre denke ich sofort an 2 Tone, The Specials, The Selecter und an Madness. Aber woher kommt diese Musikrichtung und woran erkennt man sie. Man unterteilt den Ska in sogenannte 3 Wellen. Die 2. Welle habe ich bewusst mitbekommen. Da dieses Thema sehr umfangreich ist, werde ich sie, wie die Wellen unterteilen.

Die erste Welle ist in den späten 50er Jahren auf Jamaika (Jamaican Ska) entstanden. Die zweite Welle (2 Tone) entstand Ende der 70er. Die dritte Welle (Third Wave) breitet sich Mitte der 80er aus.


1.  Welle der Jamaican Ska !

Die ursprüngliche, jamaikanische Welle fand Anfang der 60er Jahre statt. 1962 erlangte Jamaika die Unabhängigkeit von Großbritannien. Der Nationalstolz war dadurch sehr hoch und man war auf der Suche nach einen typischen jamaikanischen  Lebens- und Musikstil. Bis jetzt tanzte man nach jamaikanischen Mento, Jazz, Rhythm & Blues und Boogie Woogie. Diese Musik und Platten kamen aus den USA und wurden von umherreisenden jamaikanischen „Sound System Men“ (der jamaikanische DJ) von Lastwagen mit aufgesetzten Lautsprechern aus gespielt. Getanzt wurde unter freien Himmel und dies war das Gegenstück der Tanzsäle aus den USA. Als in den USA der Rock`n`Roll als neues Lebensgefühl aufkam, konnte man in Jamaika damit nichts anfangen. Erst recht nicht tanzen. Man blieb bei den gewohnten Musikrichtungen. Doch der Nachschub von neuen Platten wurde immer weniger, weil in den USA nur noch Rock`n`Roll produziert wurde. Aus dieser Not heraus begann Coxsone Dodd (ein sog. Sound System Operator) zusammen mit den späteren Skatalites, den jamaikanischen Mento mit Rhythm & Blues, Jazz und Boogie-Woogie zu mischen. Das Ergebnis war eine schnelle Musik, bei der das Schlagzeug nach Rhythm & Blues Muster den zweiten und vierten Schlag betont (Offbeat). Diese Musik war völlig anders als alles, was bisher auf Jamaika gespielt wurde. Man nannte es Ska. Zur Herkunft des Namens „Ska“ gibt es mehrere Theorien. Das Geräusch undeutlichen Spiels auf einer Gitarre, klingt wie „Skat! Skat! Skat!“. Die Betonung von Ska Beats klingt wie „ka chink“. Aber wahrscheinlich kam es aus dem arabischen skmune (schnell).


Als erste große Ska Band machten sich die „Skatalites“ einen Namen. Die Besetzung einer Ska Band besteht üblicherweise aus einer Rhythmusgruppe mit Gitarren, E-Bass, Klavier oder Hammond Orgel, Schlagzeug und Bläsern wie Saxophon, Trompete oder Posaune. Manche „Sound System Men“ begannen, der Ska Musik einen spontanen Sprechgesang über Themen, die die Menschen gerade bewegten (Armut, Unterdrückung usw.) hinzuzufügen. Die Methode wurde Toasting genannt und entwickelte sich später zum Rap weiter. Andere „Sound System Men“ experimentierten mit technischen Veränderungen der Musik wie Echoschleifen oder das Zerhacken von Tönen und nannten diesen Stil Dub. Nach der Auflösung der Ska Band „Skatalites“ und auch infolge eines extrem heißen Sommers auf Jamaika (1967) kam Ska aus der Mode. Zur Entwicklung, während der heißen Sommerperioden, wird der Ska Takt einfach gemächlicher gespielt, damit man immer noch zu den Stücken tanzen konnte. Man spielte den Ska mit weniger Bläsereinsatz und einer markanteren Basslinie. Das Ergebnis, ein gedämpfter Ska zum Mitschunkeln, wurde „Rocksteady“ genannt und entwickelte sich weiter zum heute bekannten Reggae mit seinen betont langsamen, im Gegenrhythmus gespielten Gitarrenakkorde. Ska beeinflusste auch Protopunk und auch Punkrock ist immer noch stark von Ska beeinflusst.

Seid dabei wenn ich von der 2. Welle schreibe. Ich wünsche euch noch eine schöne Woche und sage wie immer.

Ciao,
Bella Ciao.

Montag, 14. Juli 2014

Einfach mal Danke sagen !



Einfach mal Danke sagen !


Ich möchte nur mal danke sagen. Über 5100 Seitenzugriffe auf meinen ersten Blog. Das sind bei 53 Einträgen fast hundert Leute pro Seite die meinen Worten lauschen. Ähm ich meine lesen. Es macht mir wieder richtigen Spaß und ich bereue es nicht weiter gemacht zu haben. Danke, Danke. Und ein extra Dank geht an "Liederwege", meinen treusten Kommentartor.



Es gibt heute keinen speziellen Beitrag. Ich könnte es ja auf die WM schieben. Nach so einem hervorragendes Halbfinale und dem grandiosen packenden Titelgewinn. Ich sage das mal mit den Worten eine Boulevard Zeitung: Wir sind Papst, ach quatsch, Weltmeister. Aber nein, ich habe die Fußballlose Zeit genutzt um ein YouTube Projekt zu starten. Denn diese Sparte kam zu kurz. Hat auch was mit Musik zu tun. Ist für jeden Interessant der gerne mal Musik mit den Computer machen will. Ich bin nicht der Profi mit diesem Programm, aber für den Einstieg reicht es. Aber Vorsicht, dieses Programm kann süchtig machen. Und wer gar nichts mit Musik macht oder YouTube zu tun hat, kann sich trotzdem mal das Video anschauen. Dann erfahrt  ihr wie sich die Stimme dieses Blogbetreibers anhört. Seid aber nicht enttäuscht, ich finde meine Stimme auch nicht prickelt.



So nun zum Schluss möchte ich euch auffordern, mir zu schreiben, über welche Musikrichtung möchtet ihr bei „Was war was“ lesen. Oder gibt es irgendwelche Themen die ich beleuchten soll. Und wie hat euch meine Reise Begegnung gefallen. Hätte da noch ein paar die aber nichts mit Musik zu tun haben.


Na dann sag ich mal wieder


Ciao,

Bella Ciao.

Montag, 7. Juli 2014

Was war was? Rockabilly !



Was war was? Rockabilly !



Bevor die 80er in musikalische Vielfalt explodierten, hatte ich neben Hardrock noch eine Vorliebe für Rockabilly. Auch heute noch höre ich gerne die alten Stücke. Aber was war Rockabilly und wo ist der Unterschied zum Rock ’n’ Roll. Dies versuche ich mit diesem Blogeintrag zu erklären.


Rockabilly ist eine der Spielarten des Rock ’n’ Roll. Sie entstand Mitte der 50er Jahre, als junge, hauptsächlich weiße Musiker in den amerikanischen Südstaaten den schwarzen Rhythm & Blues auf ihre Art und mit den ihnen vertrauten Instrumenten neu interpretierten und mit Country Musik vermischten. Der Begriff Rockabilly setzte sich aus Rock Musik und Hillbilly (Landei, Hinterwäldler) zusammen und betonte das Provinzielle, Ländliche dieser Musik. Zunächst mit Minimalbesetzung gespielt („geslappter“ Kontrabass, E-Gitarre, Gesang), kamen später auch Schlagzeug und Klavier zum Rockabilly. Entwickelt wurde diese Spielart von Elvis Presley, Scottie Moore und Bill Black bei den Musikevent „ Acting the fool“ während einer Kaffeepause. Was die wenigsten wussten, dass der King auf Rock ’n’ Roll, Elvis Presley einer der Hauptpersonen zur Verbreitung des Rockabilly gilt. Als Erstling Werk des Rockabilly gilt der von Elvis Presley im Sommer 1954 eingespielte Titel „That's Allright, Mama“. Produzent war der Gründer des Sun Labels Sam Phillips. Musiker der ersten Stunde sind: der frühe Elvis Presley, der frühe Johnny Cash, Carl Perkins, Johnny Burnette Trio, Eddie Cochran, Gene Vincent, der frühe Roy Orbison.




Ausgehend von Memphis, Tennessee, verbreitete sich der Rockabilly durch die intensive Tour Tätigkeit der Musiker von Sun Records schnell über den gesamten Süden und inspirierte Hunderte von Musikern, den Stil zu kopieren. Nur wenigen gelang es dabei, über eine bloße Sun Kopie hinauszugehen und individuelle Rockabilly Stile zu entwickeln, wie zum Beispiel Jerry Lee Lewis, Gene Vincent und Buddy Holly. Ab 1957 löste sich der Rockabilly in einer Art Mainstream Rock ’n’ Roll auf. Die meisten Interpreten jedoch wandten sich der reinen Countrymusik zu, von der sie gekommen waren. Rockabilly war zugleich die erste Spielart des Country Rock.

Populär und einem breiten Publikum bekannt wurde der Begriff erst im Zuge des Rockabilly Revivals Anfang der 80er Jahre. Auch heute noch gibt es auf der ganzen Welt (vor allem in Europa und Japan) eine kleine Rockabilly Szene mit Konzerten, regelmäßigen Zusammenkünften, Oldtimer-Treffen oder speziellen Zeitschriften. Auslöser dieses Revivals war der Tod 1977 von Elvis Presley. Maßgebend waren die heute noch aktive Musiker wie Sleepy LaBeef oder Eddie Bond die Rockabilly in Europa bekannt machten. Von England aus startete auch das Rockabilly Revival in den 80er Jahren. Angeführt von der New Yorker Band Stray Cats, entstand so der sogenannte Neo Rockabilly. In Deutschland spielen eine ganze Reihe von Bands ihre eigenen auch deutschsprachigen Lieder (Deutsch Rockabilly), wie die Ace Cats, die im Jahre 1984 einen Charterfolg mit dem Lied „Linda“ hatten. Auch hatten der englische Rockabilly Sänger Shakin’ Stevens mit Coverversionen bekannter Rock'n'Roll und Rockabilly Titeln und die britische Band Matchbox großen Erfolg. Shakin’ Stevens erreichte mehrmals Platz 1 der englischen sowie der europäischen Charts, Matchbox Platz 8 der deutschen Charts mit dem Lied „Midnite Dynamos“. Ein weiterer Vertreter des heutigen Rockabillys ist Charlie Thompson. Mit Coverversionen alter Rockabilly Titel spielt er weltweit auf Rockabilly Festen und bringt Alben heraus. Thompson gab ebenfalls einige Konzerte in Deutschland.


Und ich gehörte der deutschen Rockabilly Revival Szene an. Man nannte uns Ted´s und wir sahen aus wie die Schauspieler aus Greace. Auch heute noch trauere ich meinen Creepers (Schuhe) hinterher. Schwarz, Wildleder, dicke weiche Sohle und auf den Span Leopardenmuster. Nicht nur die Klamotten vielen auf. Wenn die Musik in Discotheken erklang, eroberten wir mit Boogie Woogie die Tanzfläche.



Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und sage wie immer

Ciao,

Bella Ciao.