Was mich be….. # 1 !
Heute möchte ich mal über ganz was anderes
schreiben. Ich nenne die Reihe „Was mich be…..“. Das be….. steht für berührt,
beschäftigt oder bewegt. Und heute möchte ich über ein Phänomen im rheinischen
Karneval schreiben.
Wenn man Nichtkarnevalisten fragt was ihnen
zu Karneval einfällt, dann wird meistens mit Rio, Brasilien und Köln
geantwortet. Gefolgt von Samba, Rosenmontagszug und Karnevalsmusik. Auch ihr
habt mindestens vier von den genannten Begriffen im Kopf. Wa, ich kann
Hellsehen. Nun kommen wir zu dem oben genannten Phänomen.
Es
ist Köln und die Musik. Die Stadt Köln wird in den meisten Liedern weltweit
besungen. Genauso die Bewohner und ihre Art zu leben. Der Gesang wird in Mundart
gesungen. Wenn man Fußballfan und zu Gast beim 1.FC Köln ist, dann kann man
Schmähgesänge wie „Na na na, mäk mäk“ oder „Hauptstadt der Schwulen“ hören. Diese
Leute sind dann die ersten die zu Karneval „Denn wenn et Trömmelche jeiht, dann
stonn mer all parat, un mer trekken durch de Stadt, un jeder hätt jesaht: Kölle
Alaaf Alaaf, Kölle Alaaf!“ singen. Das ist irgendwie ein Paradoxon. Ich komme
auch einer Region wo der Karneval, oder wie es bei uns heißt „Faste Lier“
gefeiert wird. Auch ist der Ruf „Alaaf“. Aber bei jeder Feier diese Jahr wurde
das Lied von den Brings „Ich ben
ne Kölsche Jung“ gegrölt. Und wir alle waren auf einmal
Kölner. Ein Phänomen was man fast überall im Rheinland beobachten
kann. Außer vielleicht nicht in Düsseldorf. Denn zwischen Köln und
Düsseldorf herrscht bekanntlich eine karnevalistische Hassliebe.
Ich
kann jeden empfehlen, einmal einen Rosenmontagzug live zu sehen. Oder
noch besser, bei einen mitmachen. Sei er noch so klein. Es ist ein
ganz besonderes Erlebnis. Dann will man dies öfters machen und wir
singen „Da
simmer dabei! Dat es prima! VIVA COLONIA!“.
Bis nächstes joor
Ciao
Bella Ciao
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